Paris – Zum 70. Jahrestag der Landung alliierter Truppen in der Normandie, entschuldigte sich der russische Präsident, Wladimir Putin, für seine Haltung in der Ukraine Krise mit einer gigantischen Militärparade. Er ließ die komplette Operation Overlord mit der anschließenden Invasion vom 6. Juni 1944 Detailgetreu nachspielen.

Sowjetunion 2.0
Sowjetunion 2.0

Dafür ließ sich Putin nicht lumpen und bot, so wie damals, etwa 1.5 Millionen Soldaten, 6.000 Schiffe und 11.590 Flugzeuge auf. „Das Spektakel ist Atemberaubend!“ beschreibt ein Zuschauer bei den Festlichkeiten. Sogar Barack Obama und Angela Merkel applaudierten bei diesem überzeugenden Aufmarsch an Truppenstärke.

Heute, knapp eine Woche nach dem Beginn der Parade, ist Nordfrankreich, Belgien, die Niederlande, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz besetzt.

Der überwältigte französische Präsident François Hollande äußerte sich kurz gegenüber dem Gockel: „Es ist absolut erstaunlich, mit was für einer Begeisterung Russland diese Parade vorführt. So konnten wir live miterleben, wie die Operation Overlord vor 70 Jahren abgelaufen ist. Da kann man auch einmal drüber hinweg sehen, dass versehentlich in den „besetzten“ Gebieten die russischen Fahnen, statt die der Alliierten gehisst wurden. Auch sämtliche Statisten, bzw. Soldaten trugen russischen statt alliierter Hoheitsabzeichen. Aber diesen kleinen Fauxpas wollen wir Angesicht der beeindruckenden Präsentation außen vor lassen. Ich freue mich schon auf die neuen Verhandlungen mit Russland. Dafür soll Wladimir Putin extra einen alten Wagon aus dem 2. Weltkrieg ausgegraben haben, in denen er die Gespräche führen möchte.

 

von user:Cumhur [Public domain], via Wikimedia Commons

von Skander (cut out of Image:Russia.VladimirPutin.02.jpg) [CC-BY-3.0-br], via Wikimedia Commons