Athen – Mit den Worten „We did it!“ stellte der griechische Finanzminister Giannis Stournaras gestern in Athen den neuen Staatshaushaltsplan für 2014 vor.
Der sichtlich zufriedenen und den Tränen nahe Stournaras erklärte vor versammelter Presse: „Nach 2000 Jahren haben wir es mit harter Arbeit, Investitionen in die Zukunft und strikter Sparpolitik endlich geschafft, einen ausgeglichenen Staatshaushaltsplan für 2014 vorzustellen. Es bleibt sogar noch ein gigantischer Überschuss übrig.
Ein kurzer Überblick über die geplanten Einnahmen und Ausgaben für das Jahr 2014
Einnahmen
Steuern aus Wirtschaft und Industrie: 124.728,47 EUR
Allgemeine Steuern: 95.788,40 EUR
Einnahmen aus europäischen Spenden und Zuwendungen: 350.000.000.000 EUR
Ausgaben
Militär: 10.000.000.000 EUR
Beamtenbezüge: 47.000.000.000 EUR
Politiker Diäten: 250.000.000 EUR
Sozialausgaben: 364.000 EUR
Zahlungen an die EU: wie bisher, nicht geplant
Überschuss: 292.749.856.516,87 EUR
Mit den zukünftigen Barmitteln kann man endlich wieder etwas über die Strenge schlagen. So will man spontan 750.000 neue Beamte einstellen. Auch der Steuerzahler soll entlastet werden. Die letzten 760 Leute, die noch Steuern gezahlt haben, müssen es jetzt nicht mehr. Auch der Gewinn der nächsten Fußball-Europameisterschaft ist wieder im Gespräch.
Bundeskanzlerin Merkel fand zwischen 2 Wahlkampfauftritten kurz Zeit, um den griechischen Finanzminister zu gratulieren. „Griechenland ist ein Vorbild für uns alle. Kaum einer hätte noch dran gedacht, dass Griechenland doch noch die Kurve kriegt und zum Wohlstand zurück findet. An Griechenland sollten sich Pleite-Staaten wie Portugal, Spanien, Italien und überhaupt alle außer uns und den Griechen ein Beispiel nehmen!“
Foto von Onkel Tuca! (Eigenes Werk) [GFDL, CC-BY-SA-3.0 oder CC-BY-SA-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons