Frankfurt – Erneut legen die Lokführer der GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) die Arbeit nieder – dieses Mal um für bessere Streikbedingungen zu streiken.

Haben nichts zu tun - Lokführer
Haben nichts zu tun – Lokführer

„Es ist nur absolut fair, wenn die Bahn endlich etwas gegen diese miserablen Streikbedingungen tut. Wir legen Deutschland bei jedem Wetter lahm, egal ob bei Minusgraden oder bei Hitzewellen. Die Bahngäste haben es dagegen gut, sie können in den klimatisierten Bahnhofshallen warten, bis wir den Streik beendet haben. Und wir? Wir frieren uns den Arsch ab. Neulich ist einem Kollegen die Flöte im Mund fest gefroren, als er vor seiner Lok eingeschlafen ist. Das ist doch menschenunwürdig. Nein, so geht es nicht mehr weiter. Wir fordern separate, beheizte Räumlichkeiten mit freien Getränken und freier Verpflegung. Ebenfalls sollte jeder Streikende nur noch maximal zwei Stunden täglich vor der Lok stehen müssen. Wir sind ja genug. Es reicht doch, wenn immer nur einer vor Ort ist. Der Rest könnte ja auch von zu Hause aus streiken.“ So der 56 jährige Lokführer Detlef Schmitz aus Erfurt. „Wir werden den Streik nun so lange fortführen, bis unsere Forderungen erfüllt werden.“

Laut der GDL plant man auch schon die Themen der nächsten Streiks. Unter Anderem wurde kürzlich bekannt, dass die Bahn den Streikenden während der Streiks keinen Cent Lohn zahlt. Das geht doch nicht!

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